Die Freude an einem neugeborenen Kind kann kaum durch eine Narbe verdorben werden. Die Zeit ist zudem fortgeschritten – heute sieht die Narbe wie eine dünne Linie im Bikinibereich aus, die in ein paar Monaten zu einem feinen silbernen Faden wird, der ohne nähere Betrachtung fast unsichtbar ist. Natürlich kommt es auf den jeweiligen Fall an. Bei früher durchgeführten Kaiserschnitten und einigen schwereren Operationen können auch größere Narben entstehen, die mit der Zeit beim Tragen von Bikinis, bei jedem Blick in den Spiegel oder auch in intimen Augenblicken mit dem Partner stören. Dann ist deren Korrektur nötig, die Hemmungen abbaut und erneut für schöne Haut sorgt.

Denken Sie daran, dass für das Aussehen der Narbe oft die ersten paar Monate entscheidend sind. Wenn Sie schon eine frischgebackene Mutter sind oder auf Ihren großen Tag erst warten, können Sie hervorragende Ergebnisse erreichen. Eine Anleitung dazu finden Sie in den folgenden Zeilen. Als Erstes setzt man nicht invasive Verfahren mit Druckmassagen, Einreiben der Narbe u. Ä. ein. Und erst wenn die Narbe ausgereift ist, kommt auch eine Laserbehandlung oder eine plastische OP in Frage. Jedenfalls stehen Ihnen gleich mehrere Möglichkeiten zur Auswahl.

Konservative Verfahren zur Narbenbehandlung

Mit dem Heilen und Glätten der Narbe können Sie eigentlich gleich nach Ihrer Rückkehr von der Entbindungsklinik anfangen. Natürlich aber nur sehr vorsichtig und behutsam. In den ersten Tagen reicht Ihnen dazu eine Dusche. Beim Duschen massieren Sie die Narbe mit einem feinen Wasserstrahl. Nach einiger Zeit, wenn es Ihnen nicht mehr unangenehm ist, beginnen Sie zusätzlich mit der Druckmassage mit der Hand in der Narbenumgebung. In ein paar Wochen werden Sie von Ihrem behandelnden Arzt zum Fädenziehen eingeladen, danach können Sie mit Druckmassagen direkt auf der Narbe anfangen (wenn die Narbe vollständig geheilt ist, d. h. meistens in der 3. Woche nach der OP). Drücken Sie dabei mit einem Finger für ungefähr 30 Sekunden auf die Narbe, bis die Narbe blass wird. Wenn die Narbe nach ca. 15 Sekunden wieder durchblutet wird, können Sie sie wieder drücken. Diesen Vorgang wiederholen Sie für 10 Minuten mehrmals pro Tag.

Hydratation und Eincremen sind weitere nicht invasive Verfahren, mit denen die Narbe glatter und weniger sichtbar werden kann. Dabei helfen Ihnen spezielle Cremes, Silikongels oder Silikonstreifen, die die obere Gewebeschicht schließen, entzündungshemmende Wirkungen aufweisen und die Haut hydratisieren. Obwohl man von diesen Cremes keine Wunder erwarten kann, handelt es sich um wichtige Helfer für ein ruhiges Reifen von Narben. Es wird empfohlen, die Narbe mit den Cremes ein halbes Jahr lang nach der Operation wenigstens 2x täglich einzucremen. 

„Auf eine schön geheilte Haut sowie Geweberegeneration haben auch Erholung, genügend Schlaf sowie schonendes Verhalten einen großen Einfluss. Denken Sie deshalb daran, das Wochenbett einzuhalten und weitere Ratschläge Ihres behandelnden Arztes zu befolgen,“ so MUDr. Jakub Kníže, plastischer Chirurg von der Klinik OB Care.

Chirurgischer Eingriff und Laser-Operation

Wenn eine Narbe bereits zu ausgereift ist (ungefähr nach einem halben Jahr seit dem Kaiserschnitt oder nach einer noch längeren Zeit), zeigen sich nicht invasive, konservative Verfahren als eher unwirksam – dann kommt die richtige Zeit für eine plastische Korrektur oder Laserbehandlung. Der Vorteil des Lasers besteht darin, dass es sich um ein schonendes Verfahren handelt. Eigentlich handelt es sich auch um ein nicht invasives Verfahren – mit diesem Verfahren hilft Ihnen ein Korrektur-Dermatologe. Nach einigen Wiederholungen und Laser-Eingriffen wird die Narbe blass und Ihre Haut wird glatter.

Sehr alte Narben können jedoch nicht einmal mit dem Laser behandelt werden – dann wird von uns eine plastische OP empfohlen. Es handelt sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem wieder eine Narbe entsteht. Die ist jedoch nicht mehr so markant wie die alte Narbe. Besonders nach früher durchgeführten Kaiserschnitten kommt dieses Verfahren sehr oft zum Einsatz und die Ergebnisse sind meistens äußerst befriedigend.

Unsere Aufzählung von Verfahren zur Narbenbehandlung nach einem Kaiserschnitt wird durch Kortikoide abgeschlossen. Diese werden eingesetzt, wenn ein übermäßiges Wachstum der Kollagenfasern eintritt, was sich durch eine Auswölbung der Narbe manifestiert. Die Kortikoide werden in einem solchen Fall direkt in die Narbe eingeführt, wo sie entzündungshemmend wirken und die unangemessene Reaktion des Organismus mildern. Dieses Verfahren und die anderen erörterten Verfahren sind zudem miteinander kombinierbar, um wirklich hervorragende Ergebnisse erreichen zu können. Und eben zu diesen Themen beraten Sie gerne unsere Experten für ästhetische Medizin. Wir laden Sie zu einer persönlichen Besprechung ein!

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