Was ist und für wen ist es geeignet?

In diesem Verfahren wird das Volumen des Magens reduziert, indem die große Kurvatur, d.h. ein Teil der Magenwand in den Magenraum gestülpt wird. Dadurch entsteht eine Überlappung der Magenwände, die dann mit mehreren Nähten aus nicht-resorbierbarem Faden oder Spezialklammern fixiert wird. Als Ergebnis erhält man nicht nur ein geringeres Magenvolumen, der Magen kann sich auch weniger ausdehnen. Darüber hinaus begrenzt dieses Verfahren denjenigen Bereich im Magen, in dem die für das Hungergefühl verantwortlichen Magen-Darm-Hormone produziert werden. Einer der wichtigsten Vorteile besteht jedoch darin, dass kein Implantat in den Körper eingesetzt wird. Verglichen mit dem Schlauchmagen, einer ähnlichen und oft angewandten Art der magenverkleinernden Operation, ist dieses Verfahren angenehmer, da es nicht nötig ist, den Großteil eines gesunden Organs, des Magens, zu entfernen. Dem Patienten bleibt der gesamte Magen erhalten. Daraus ergibt sich auch ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens: es kann rückgängig gemacht werden.

Der Magenüberwurf ist für Patienten mit einem BMI (Body Mass Index) von mehr als 40 bestimmt, oder für solche Personen, die einen BMI zwischen 35 und 40 haben und zusätzlich unter Problemen wie Bluthochdruck oder Diabetes leiden. Auch übergewichtige Patienten, die wiederholt daran gescheitert sind, mit Hilfe konservativer Methoden abzunehmen, können sich für dieses Verfahren entscheiden.

Wie wird es durchgeführt?

Die Operation wird laparoskopisch (minimalinvasiv) durchgeführt. Zuerst wird eine laparoskopische Kamera durch einen kleinen Einschnitt in der Nähe des Bauchnabels in den Bauchraum eingeführt. Dann operiert der Chirurg mit Hilfe von langen, dünnen Spezialinstru­menten, für die ebenfalls kleine Einschnitte in die Bauchdecke erfolgen.

Eingriff

Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert ca. zwei Stunden.

Nach dem Eingriff

Nach einer solchen Operation muss der Patient im Durchschnitt drei Nächte in der Klinik verbringen. Direkt nach dem Eingriff kann der Unterbauch geschwollen und empfindlich sein und der Patient kann unter Übelkeit oder Erbrechen leiden. Diese Beschwerden können durch Medikamente gelindert werden. Es ist jedoch sehr wichtig, dass der Patient lernt, seine gesamte Diät und seinen Lebensstil zu verändern. Durch einen Magenüberwurf verlieren die meisten Patienten innerhalb des ersten Jahres sichtbar an Gewicht und können auch weitere zwei Jahre deutliche Gewichtsverluste wahrnehmen. Innerhalb der ersten beiden Jahre können außerdem beachtliche Verbesserungen bzgl. Diabetes, Bluthochdruck, hohen Cholesterinwerten, Schlafstörungen und anderen Krankheiten, die durch Adipositas hervorgerufen werden, erwartet werden.

Das ideale Ergebnis kann jedoch nur erreicht werden, wenn der Patient den Empfehlungen bzgl. Lebensstil, Diät und Sport nachkommt.

Extra

Nach einer massiven Gewichtsabnahme sind möglicherweise kosmetische Eingriffe notwendig – vor allem an den Armen, dem Unterbauch und den Beinen. Haut, die nun überschüssig ist, hängt schlaff herunter und bildet lappige Falten. Diese können mit Hilfe von der plastischen Chirurgie entfernt werden. Die Operation wird nach einem Behandlungsgespräch mit dem Chirurgen speziell auf den Patienten abgestimmt. Unsere Klinik bietet sowohl eine Bauchstraffung als auch körperformende Liftings an.

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